Wenn sich der Darm träge zeigt und sein Inhalt nur langsam vorwärts geschoben wird, dann dickt der Stuhl immer weiter ein und wird hart. Ursache dieser Verstopfung: Stoffwechselstörungen, wie bei Diabetes mellitus, Schilddrüsenunterfunktion oder krankhafte Veränderungen des Darms, etwa die vermehrte Einlagerung von Kollagen in die Darmwand. Weitere Gründe können Nerven- und Bindegewebserkrankungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten sein, etwa bei Psychopharmaka, Betablocker, Schlaf- und Beruhigungsmitteln, aluminiumhaltigen Säurebindern, Eisenpräparaten und Diuretika. Wer häufig Abführmittel einsetzt, dessen Darm kann abstumpfen. Auch ballaststoffarme Ernährung, mangelnde Flüssigkeitszufuhr und mangelnde Bewegung machen den Darm träge. Bei akuten Problemen helfen neben Quellmitteln wie Floh- und Leinsamen vor allem synthetische Stoffe wie Sorbit oder Lactulose, die Wasser in den Darm ziehen und so den Stuhl weicher machen. Wenn zur Darmträgkeit jedoch Krämpfe und Fieber hinzukommen oder die Verstopfung wochenlang anhält, sollte unbedingt ein Arzt eingeschaltet werden
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