Unter Prähabilitation verstehen Mediziner die gezielte Vorsorge vor einem operativen Eingriff. Das Konzept soll den Patienten helfen, gestärkt in die Operation zu gehen und sich hinterher schneller zu erholen. Bisherige Beobachtungen deuten darauf hin, dass dies selbst bei schwer kranken Menschen wie Krebspatienten funktionieren kann. Geeignet sind Maßnahmen wie Physiotherapie, Bewegungs- und Sporttherapie, aber auch Krankengymnastik und manuelle Therapie. Die regelmäßigen Übungen wirken sich positiv auf den Bewegungsapparat, den Stoffwechsel, das Herz-Kreislauf- und das Immunsystem aus.
Prähabilitation wird derzeit vor allem vor orthopädischen Eingriffen, zum Beispiel beim Einsatz eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenks, genutzt. Doch auch herzchirurgische Operationen und große gefäßchirurgische Eingriffe können mit Bewegungs- und Sporttherapie vorbereitet werden.
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