Warmes Essen gegen Frieren und Erkältungen
Schon unsere Großmutter wusste, dass ein Teller Suppe im Winter schnell wieder für warme Füße und Hände sorgt. Auch heutzutage gilt: Warmes Essen wärmt von innen! Reichlich Rohkost und Salate hingegen sind im Winter weniger zu empfehlen – gerade für Menschen, die ohnehin leicht frieren. Wer morgens noch fröstelt, der beginnt den Tag am besten mit einem wärmenden Frühstück: ein Glas mit heißem Wasser oder Tee, einer Schüssel Hafer-Porridge oder warmem Müsli. Gewürzt mit Zimt, heimischem Fenchel oder Kardamon. Am Abend sind statt der üblichen abendlichen Brotmahlzeit gerade bei kalten Temperaturen einfache warme Speisen wie Suppen oder Wokgerichte wohltuend, leicht verdaulich und stärkend.
Die Winterkraft steckt in der Wurzel
Der Winter ist für unsere heimischen Pflanzen Zeit zum Innehalten und Kräfte sammeln. Die Wurzeln dienen als Energiespender und Versorger. In diesem Speicher sind jetzt besonders viel Vitamine, Mineralien und Nährstoffe konzentriert. Dies können wir uns zunutze machen, indem wir im Winter Wurzeln essen und von der Wurzelkraft profitieren. Bei einem Besuch auf regionalen Wochenmärkten oder Verkaufsstellen findet sich eine reiche Auswahl an frischem Wintergemüse von heimischen Landwirten. Mit Roter Beete, Rüben, Kürbis, Grünkohl, Meerrettich, Sellerie und Co. lassen sich einfach und unkompliziert warme Suppen, Bowles oder Gemüsebeilagen zubereiten.
Vogelmiere: 10-mal mehr Vitamine als Kopfsalat und unvergleichbar lecker
Das leuchtend grüne Wildkraut ist eines der häufigsten Wildkräuter unserer Region. An geschützten Standorten wächst es dank des milden Klimas ganzjährig. Reich an Vitamin C und A, Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium für ein starkes Immunsystem. Kieselsäure und Schleimstoffe sorgen für gesunde Schleimhäute in Darm und Rachen. Vogelmiere lässt sich unkompliziert in Smoothies, Kräuterquark, Kräuterbutter, Aufstrichen oder als Suppenkraut verwenden.
Gesunde O’s in regionalen Pflanzen-Ölen
Rapsöl: Ausgesprochen wichtig sind die darin enthaltenen Omega-3-Fettsäuren für Gehirn- und Nervenzellen. Heute weiß man, dass Rapsöl ernährungsphysiologisch äußerst wertvoll ist. Es enthält viele ungesättigte Fettsäuren und kaum Cholesterin. Rapsöl ist außerdem reich an Vitamin E und Karotinoiden, die unsere Zellen vor Schädigungen durch freie Radikale schützen. Übrigens enthält Rapsöl bis zu zehn Mal mehr Omega-3-Fettsäuren als Olivenöl! Von daher brauchen wir nicht bis zum nächsten Italien-Urlaub warten, sondern können uns lokal mit heimischem Rapsöl versorgen.
Traubenkernöl: Psst – die darin enthaltene Linolsäure gehört zu den wirkungsvollsten natürlichen Anti-Aging-Inhaltsstoffen! Sie ist eine lebensnotwendige ungesättigte Fettsäure und gehört zu der Familie der Omega-6-Fettsäuren. Sie hilft dem Immunsystem, Entzündungs- und Abwehrreaktionen angemessen zu regulieren. Vor allem aber sorgt sie für eine gesunde Haut – sowohl Innen (Darmschleimhaut) als auch Außen. Enthält die Haut genügend Linolsäure, ist diese im Winter nicht trocken und spröde, sondern geschmeidig und widerstandsfähig. Viele lokale Weingüter bieten inzwischen kaltgepresstes Traubenkernöl in Bio-Qualität an!
Zum Wohl auf die Wintergesundheit
Da wir in einer Region leben, die überragende Weine hervorbringt, darf der Pflanzenstoff Resveratrol zur Gesundheitsprävention nicht vergessen werden. Dieses Antioxidans, das die Zellalterung verlangsamen kann, ist vor allem in der Haut der Trauben enthalten, die bei der Herstellung von Rotwein mitverwendet wird. Rotwein gilt als beste Quelle für den Pflanzenstoff Resveratrol. Er ist hilfreich bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und steigert nicht nur die gute Laune, sondern auch die Abwehrkräfte. Übrigens: auch im roten Traubensaft findet sich die gleiche Menge dieser Pflanzenpower. Glücklicherweise bieten viele Winzer inzwischen beides an. Da ist für jeden das Passende dabei.