Kann Cannabis der Medizin neue Türen öffnen? Das hat Hanf zu bieten! Wirtschaftlich stehen Cannabisunternehmen aktuell gut da. Ihr stabiler Stand hängt nicht nur mit den Legalisierungsvorhaben der Ampel-Koalition und einer privaten Verbrauchernachfrage nach Hanfprodukten zusammen. Einen regelrechten Hype gibt es vor allem um medizinisches Cannabis. Alexander Kert von Purefarming erklärt, wie er zustande kommt. Der Verwaltungsrat von Transcom und erfahrene Vertriebsspezialist begleitet die Entwicklung der Branche seit Jahren.
In der Mitte der Medizin angekommen
Die Subkultur, mit der Hanf früher verbunden war, hat die Pflanze längst verlassen. Heute ist sie im medizinischen Mainstream angekommen. Über wenig andere pflanzliche Mittel wurden in den letzten Jahren so viele Studien und Forschungsprojekte gestartet wie über Cannabis. Vor allem zwei Stoffe, die aus der Hanfpflanze gewonnen werden, sind dabei von Interesse. Die Rede ist von Tetrahydrocannabinol (THC) und von Cannabidiol (CBD). Während THC berauschend und schmerzlindernd wirkt, wird dem CBD eine beruhigende und angstlösende Wirkung nachgesagt. Warum sind diese beiden Cannabinoide derart
interessant für die moderne Schulmedizin? Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Ein Paradigmenwechsel bei der Behandlung
Ein erster wichtiger Grund ist die Möglichkeit zur Behandlung mit individuell abgestimmten Arzneimitteln. Während die frühere Medizin bei der Krankheitsbehandlung auf Standardmedikamente setzte, hat sich im 21. Jahrhundert ein Paradigmenwechsel vollzogen. Heute weiß man, dass Krankheiten bei verschiedenen Personen einen unterschiedlichen Verlauf nehmen und nicht jeder Körper gleich auf Medikamente reagiert. Bei der Auswahl und Einstellung von Medikamenten nehmen die Ärzte Rücksicht auf Allergien, körperliche Bedürfnisse und individuelle Resilienz. Das Schlagwort für diese Art von Behandlung lautet „personalisierte Medizin“. Medizinisches Cannabis bietet in diesem Kontext eine präzise Anpassung an spezifische Bedürfnisse.
Personalisierte Medizin mit Cannabis
Um die Vorteile der Cannabinoid-Medikation zu verstehen, muss man sich deren Wirkungsspektrum vor Augen führen. Die Wahl zwischen CBD und THC und die Vielfalt der Cannabisstämme geben dem behandelnden Arzt gute Möglichkeiten bei der individualisierten Behandlung an die Hand. Indica-Stämme wirken beruhigend und schmerzlindernd. Sativa-Stämmen wird dagegen eine aktivierende und angstlösende Wirkung nachgesagt. Eine Kombination schafft hybride Stämme. Mit diesen ist eine maßgeschneiderte Therapieoption möglich, die optimal auf persönliche Bedürfnislagen abgestimmt wird. Aktuell werden medizinische Präparate bereits in verschiedenen Kontexten eingesetzt.
Studien unterstreichen die Wirksamkeit
Unter anderem kommt medizinisches Cannabis bei der Schmerztherapie und Besänftigung von Krampfanfällen sowie bei der Behandlung von Depressionen und Angstzuständen zum Einsatz. Die breiten Einsatzmöglichkeiten abgestimmter Präparate werden derzeit von vielen Wissenschaftlern erforscht. Aktuell liegen Studien vor, deren Ergebnisse die Wirksamkeit von medizinischem Cannabis bei der Linderung von chronischen Schmerzerkrankungen, Übelkeit und Unwohlsein sowie bestimmten Nervenerkrankungen unterstreichen. Zur Wirksamkeit bei der Behandlung einzelner Formen der Epilepsie liegen positive Studienergebnisse vor. Dabei dürfte vor allem die krampflösende Wirkung des eingesetzten Mittels eine wichtige Rolle spielen. Neben den genannten Bereichen wird der Einsatz des Cannabis bei vielen anderen Krankheiten noch erforscht. Auf die Ergebnisse weiterer Studien wartet die Branche derzeit mit großem Interesse. Schließlich hängt von erfolgreichen Feldstudien auch die Möglichkeit zur Zulassung von
Medikamenten ab.
Marktvorteile einer natürlichen Ressource
Neben den genannten Vorteilen bringt Cannabis noch einen weiteren Pluspunkt mit sich. Es handelt sich in dem Fall nicht um ein Produkt aus chemischer Herstellung, sondern um eine natürliche Ressource. Im Gegensatz zu manch anderen Medikamenten scheint das Präparat aus pflanzlicher Quelle vergleichsweise arm an unerwünschten Nebenwirkungen zu sein. Die Hanfpflanzen können über Land- und Agrarwirtschaft in Deutschland angebaut werden und wachsen auf natürlichem Wege nach. Lieferengpässen, wie sie während der vergangenen Coronajahre bei manchen Medikamenten vorkamen,
sind damit recht unwahrscheinlich. Renommierte Rohstoffhändler wie Transcom setzen bewusst auf den Ausbau der Cannabisindustrie innerhalb der Europäischen Union. Sie bieten eine innovative und nachhaltige Agrarindustrie, die genau dies leisten kann.
Den richtigen Rahmen in Deutschland schaffen
Die Öffnung des deutschen Marktes für Cannabis in der Medizin hat eine strategische Bedeutung. Als Produktions- und Vertriebsspezialist verfolgt Alexander Kert die weltweite Entwicklung der Branche in verschiedenen Ländern. Weltweit ist ein positiver Imagewandel zu beobachten. Dabei wird Cannabis nicht nur von vereinzelten Gruppen als Behandlungsmöglichkeit in Erwägung gezogen. Vielmehr zeichnet sich eine Akzeptanz in der Mehrheit der Bevölkerung ab. Tatsächlich ist es nicht anders erklärbar, dass heute von einer politisch breit gefächerten Ampel-Koalition sogar politische Vorhaben durchgesetzt werden, die
sich der Legalisierung von Cannabis außerhalb des medizinischen Bereichs widmen. Was medizinisches Cannabis betrifft, fallen Akzeptanz und Nachfrage noch viel größer aus. Schließlich werden Medikation und Behandlung in dem Fall von Ärzten gesteuert und fachmännisch überwacht.
Fazit und Ausblick auf eine wachsende Branche
Es ist aus Sicht von Alexander Kert enorm wichtig, den deutschen Markt zu öffnen und das medizinische Cannabis als normale Behandlungsoption fest zu etablieren. Die Medizin hat ihre Vorstöße gemacht. Jetzt muss die Politik nachziehen. Warum sind die Marktöffnung und die europäische Produktion dafür derart wichtig? Sie bietet die Möglichkeit, in der Bundesrepublik Standards in Sachen Qualität und Reinheit zu setzen. Eine Qualitätsproduktion aus Europa kann sichere Cannabis-Medikamente garantieren, die den medizinischen und rechtlichen Anforderungen genügen, und zugleich einen Boost für die Agrarwirtschaft mit sich bringen.
Kurzinfos zum Autor Alexander Kert:
Alexander Kert, erfahrener Produktions- und Vertriebsspezialist, ist Mitglied des Verwaltungsrates bei Transcom. Als Unternehmenssprecher betont er die strategische Bedeutung der deutschen Markteröffnung, die nicht nur eine einzigartige Chance für Purefarming darstellt, sondern auch einen Meilenstein für die gesamte Agrarbranche markiert. Seine Vision reicht über die Expansion hinaus, indem er die Möglichkeit sieht, Standards in Bezug auf Qualität und Reinheit zu setzen und die Industrie positiv zu transformieren.Transcom, als renommierter Rohstoffhändler, zeigt sich als Treiber dieses neuen Kapitels in der Cannabisindustrie und unterstreicht damit sein Engagement für innovative und nachhaltige Rohstofflösungen.“ Kontakt: https://www.transcomtrade.com