Da geht es darum, dass man alle Personen, die an einem Problem – direkt oder indirekt – beteiligt sind, in Form von Figuren auf einem Brett oder tatsächlich mit anderen Menschen (als Stellvertreter) aufstellt und entsprechend der Nähe zueinander ausrichtet. Dabei wird das System (z. B. die Familie) sichtbar und man kann Ideen für Problemlösungen erkennen.
Man kann aber auch Probleme (statt der Menschen) aufstellen, um eine andere Perspektive auf mögliche Lösungswege zu erhalten.
Nutze dafür kleine kostengünstige Kärtchen und beschrifte diese wie folgt:
- Benenne auf dem „Problemkärtchen“ Dein Problem-Zustand ganz konkret. Beispiel: Ich habe keine Zeit für mich selbst.
- Benenne auf dem „Dein Wunschkärtchen“ Dein Problem ganz konkret. Beispiel: Ich möchte einen Abend in der Woche für mich.
- Benenne auf den „Minus-Kärtchen“ die Umstände oder Personen, die bei der Zielerreichung störend wirken. Beispiel: Partner ist dagegen, viel Arbeit etc.
- Benenne auf den „Plus-Kärtchen“ die Umstände oder Personen, die bei der Zielerreichung hilfreich sein können. Beispiel: Partner, Schwiegermutter etc.
- Benenne auf dem „Lösungs-Kärtchen“ alle Lösungsansätze. Beispiel: Der Partner kümmert sich um die Kinder, die Schwiegermutter hilft, ein Kindermädchen wird engagiert, etc.
Stelle Dein Kärtchen mit dem benannten Problem und Dein Kärtchen mit dem benannten Ziel gegenüber auf den Tisch.
Lese Dir jetzt die PLUS- und MINUS-Kärtchen einzeln durch und platziere sie dann ganz nach Deinem Gefühl zwischen oder neben oder unter den Problem- und Zielkärtchen auf dem Tisch und bringe sie so in eine Beziehung zueinander.
Nutze jetzt systemischen Fragen, um das Problem zu verstehen und Lösungen zu erkennen.
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Joachim Kübler