An einer nicht alkoholischen Fettleber leiden in Deutschland laut der SHIP Studie 42 % der 42- bis 62-jährigen.
Bei Menschen mit einem Diabetes mellitus Typ 2 liegen die Zahlen bei schätzungsweise 60% bis 70%. – auch schlanke Menschen können an einer Fettleber erkranken.
Als Therapie wird eine Reduzierung der Energiemenge um 500 bis 1000 kcal pro Tag meist durch eine fettarme Ernährung empfohlen, was dauerhaft und bei schlanken Menschen nicht gut umzusetzen ist.
Viele Untersuchungen zeigen das eine kohlenhydratbewusste mediterrane Ernährung eine gute Wirkung auf die Reduzierung der Erkrankung hat. Bei Übergewicht soll langfristig eine Optimierung des Gewichtes erfolgen. Insbesondere die Reduzierung des viszeralen Bauchfettes, welches oft auch bei nicht so stak übergewichtigen Männern vorhanden ist, scheint wichtig. Generell gilt eine starke Reduzierung von Zucker und Fruchtzucker, da dieser selbst schon in geringen Mengen die körpereigene Fettproduktion in der Leber fördert.
Beim Fett hingegen kommt es auf die Wahl der richtigen Fette an und nicht auf die Reduzierung der Fette. Besonders Olivenöl mit seinem hohen Anteil an Polyphenolen hat einen therapeutischen Effekt auf die Fettleber. Greift man dann noch zu Nüssen, Kernen und Samen und baut Omega 3 fettsäurereichen Fisch wie Makrele und Hering ein, hat man auf der ernährungstherapeutischen Seite schon viel gemacht. Das zu einer mediterranen Ernährung besonders viel Gemüse, Kräuter und Hülsenfrüchte gehören und mindestens zweimal wöchentlich eine Tomatensauce ist nicht ganz so bekannt. Die in den pflanzlichen Lebensmitteln steckenden sekundären Pflanzenstoffe unterstützen die Therapie der Fettleber.