Die LEBER – ein Organ, welches Unterstützung verdient!
Wenn ich die Empfehlung ausspreche regelmäßig Obacht auf das Organ Leber zu geben, ernte ich in der Regel Ablehnung mit der Bemerkung, dass kein Alkoholproblem bestünde.
Gut so! Trotzdem sollten regelmäßige Leberkuren erfolgen. Warum, erfahren Sie in den folgenden Zeilen:
Die Leber hat nicht nur die Aufgabe den Körper vom Alkohol zu entgiften, sondern zusätzlich noch vielfältige andere:
- Sie sondert „unbrauchbare Dinge“ aus, macht sie unschädlich, baut sie ab und scheidet sie aus z.B. Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Rückstände von Chemikalien, Medikamente, synthetische Hormone
- Sie verwertet alle „brauchbaren Dinge“, wandelt diese um oder speichert sie. (z.B. Vitamine)
- Sie produziert Gallenflüssigkeit, die für die Fettverdauung benötigt wird.
- Sie verarbeitet Fette und Eiweiße und speichert Glucose.
Machen Sie sich somit klar, dass allein schon im Zusammenhang mit Ihrer täglichen Nahrungsaufnahme die Leber jedes Mal im Einsatz ist. Hinzu kommen dann noch die anderen Aufgaben, die sie fordern. Sollte da eine Unterstützung nicht selbstverständlich sein?
Des Weiteren weisen die meisten Menschen eine suboptimale Situation in ihrem Darm auf. Oft unerkannt, weil irrtümlicherweise davon ausgegangen wird, dass der negative Befund einer Darmspiegelung und der tägliche Stuhlgang der Beweis für einen gesunden Darm seien.
Dem ist aber nicht so. Oft schafft unzureichend statt gefundene Verdauungsarbeit ein Milieu, welches die Leber ebenso fordert. Und so verwundert es nicht, wenn sie irgendwann in eine ÜBERFORDERUNG rutscht. Aus welchem Grund sonst nimmt der Anteil an Lebererkrankungen, vor allem an nicht alkoholbedingter Fettleber, kontinuierlich zu?
So empfehle ich Ihnen im Frühling und im Herbst für mindestens vier Wochen eine Leber-Kur zu machen. Für jene, die dies zum ersten Mal tun, ist es ratsam das Zeitfenster von vier auf acht Wochen zu erhöhen. Dabei sollte jedoch auch unbedingt auf den Darm geschaut werden. Hierbei ist es wichtig einen Befund über das Mikrobiom (Darmflora), die Darmschleimhaut und das darmassoziierte Immunsystem zu erhalten. Dies erfolgt über eine Stuhlentnahme, die von einem Labor untersucht wird.
Alltagstaugliche Tipps für die praktische Umsetzung zu Hause können sein:
- Maßvoller Umgang mit Alkohol
- Vermeidung von unnötigen Medikamenten
- Basenüberschüssige Ernährung („Grünzeug“, Obst in Maßen)
- Erhöhte Flüssigkeitszufuhr in Form von stillem Wasser (30 ml/Kg bei normaler Temperatur und schweißfreier Tätigkeit)
- Entgiftungsmaßnahmen mit Hilfe von Chlorella oder Bentonit
- Zufuhr von Bitterstoffen (Nebeneffekt: reduziert (Heiß)Hunger auf Süßes)
- Kurkumagewürz erhöht die Regenerationsfähigkeit der Leber
- feuchtwarme Leberwickel (Wärmflasche auf den rechten Oberbauch ist schon ein Anfang)
- Darmspülungen mittels Irrigator
- Mariendistel-Präparate