Stress ist ein alltägliches Phänomen, das leider immer häufiger in unserem hektischen Leben allgegenwärtig ist. Dass dies zu körperlichen, hormonellen oder emotionalen Problemen führen kann, ist mittlerweile recht bekannt. Aber auch die Haut kann vom Stress betroffen sein!
Gestresste Haut kann sehr empfindlich werden, was zu Rötungen, Juckreiz und Brennen führen kann. Die ständige Anspannung zusätzlich zu nervösem Kratzen oder Reiben der Haut führen. Dieses Verhalten kann die Haut reizen und zu einem Ausschlag (Quaddeln, Nesselsucht, Blasen, Pustel) führen, insbesondere bei empfindlicher Haut. Auch Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Rosacea können durch eine Entzündungsreaktion im Körper oder durch eine gestörte Hautbarriere aufgrund von Stresshormonen ausgelöst oder verschlimmert werden. All diese Hautveränderungen können, wie ich durch viele Berichte in meiner Praxis erfahren habe, für die Betroffenen eine große emotionale Belastung sein, da diese Probleme für Außenstehende meist sichtbar sind.
Stress: Ausschlag an den Händen
Nicht nur das Gesicht, sondern auch an den Händen kann ein Ausschlag auftreten. Zwischen den Fingern oder auch auf dem Handrücken. Die Betroffenen haben oft das Bedürfnis, sich häufig die Hände zu waschen. Werden dabei aggressive Tenside (z. B. SLS) verwendet, können sich die Hautprobleme verstärken, da die Barriereschutzfunktion der Haut geschwächt wird.
Juckende Haut durch Stress
Die oben genannten Hautprobleme können zu einem ausgeprägtem Juckreiz führen. Je trockener bzw. fettärmer die Haut ist, desto schlimmer kann das Problem werden.
Trockene Haut durch Stress
Eine weitere Auswirkung von Stress auf die Haut ist die Verringerung der Hautbarrierefunktion. Die Hautbarriere ist eine Schutzschicht auf der Haut, die Feuchtigkeit in der Haut hält und hilft, äußere Umweltreize fernzuhalten. Eine geschwächte Barriereschutzfunktion aufgrund von Stress kann zu körpereigenem Feuchtigkeitsverlust führen, wodurch die Haut austrocknet und trocken werden kann.
Vorzeitige Hautalterung durch Stress
Darüber hinaus kann erhöhter Stress auch zu einer verminderten Talgproduktion führen. Dieser wichtige Bestandteil des Säure-Schutzmantels der Epidermis ist ein natürliches Hautfett, das zur Feuchtigkeitsregulierung beiträgt und die Hautoberfläche geschmeidig hält. Wenn die Talgproduktion reduziert ist, kann die Hautbild trocken, rau, gereizt und schuppig werden.
Mögliche Folge: Sichtbaren Alterungszeichen wie feine Linien, Falten oder einen fahlen Teint.
Pickel – Stress kann die Ursache sein
Pickel haben häufig hormonelle Gründe. Aber auch permanente Anspannung und innere Unruhe kann zu einer stressbedingte Akne führen. Stress kann dabei zu einer Überproduktion von Talg führen, der die Poren verstopfen und zu Effloreszenzen führen kann.
Was hilft der Haut bei Stress?
Es ist wichtig zu beachten, dass die Auswirkungen von Stresshormone auf die Hautprobleme individuell variieren können und von verschiedenen Faktoren abhängen, einschließlich der Dauer und Intensität der Stressoren, der genetischen Veranlagung und der allgemeinen Hautgesundheit. Es ist ratsam, Stressmanagement-Techniken anzuwenden, Ernährungsgewohnheiten zu überdenken und eine gute Hautpflege-Routine anzuwenden, um stressbedingten Hautveränderungen entgegenzuwirken.
Wenn Du Hautprobleme bekommen hast und vermutest, dass Stress eine Rolle spielt, ist es ratsam, einen Therapeuten aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und entsprechende Behandlung zu erhalten.
Meinen neuen Artikel in meinem Haut- und Gesundheits-Blog:
https://sonnenbergskin.de/blue-tansy-blauer-rainfarm-fuer-entspannte-haut/