Wer stark unter den Achseln schwitzt, kann anstelle eines Deos ein Antitranspirant ausprobieren. Die Aluminiumchloride darin verschließen die Drüsenausführungsgänge, unterdrücken so die Produktion von Schweiß – und somit die Geruchsbildung. Nachdem eine Studie bekannt wurde, die Aluminiumchlorid mit Brustkrebsrisiko in Verbindung bringt, ist die Verwendung von Aluminiumsalzen umstritten. 2001 stellten Forscher fest, dass Brustkrebs öfter in Nähe der Achselhöhle auftritt. 2007 wurde entdeckt, dass diese Tumore eine erhöhte Konzentration von Aluminium aufwiesen. Es lag die Vermutung nahe, dass aluminiumhaltige Salze Brustkrebs fördern. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft ist eine brustkrebsverursachende Wirkung von aluminiumhaltigen Deos allerdings nicht erwiesen.
Laut einer epidemiologischen Studie kann eine intensive, mehrmals tägliche Verwendung von aluminiumhaltigen Deos im jungen Lebensalter die Gefahr erhöhen, an Brustkrebs zu erkranken. Erwiesen ist laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), dass hohe Aluminiummengen Nerven und Nachwuchs schädigen können, also Auswirkungen auf Fruchtbarkeit und Kinder im Mutterleib haben.
„Wir können keine Entwarnung geben, was die Verwendung von Deodorants mit Aluminiumsalzen angeht“, fasst Hanno Ulmer, Direktor der Sektion für Medizinische Statistik und Informatik der Medizinischen Universität Innsbruck, die Forschungsergebnisse zusammen. Bis zur vollständigen Klärung der Bedeutung von Aluminiumsalzen als potenziell krebsauslösender Stoff empfehlen die Wissenschaftler einen sorgsamen Umgang mit Kosmetika, die Aluminium enthalten. Sie raten insbesondere davon ab, diese im jungen Lebensalter übermäßig zu verwenden.