Wer auf dem Land lebt, muss oft mit schlechterer medizinischer Versorgung als in der Stadt klar kommen. Zahlenmäßig gibt es in Deutschland genügend Ärzte. Doch diese sind aus Sicht der ländlichen Regionen ungünstig verteilt. Während Hausärzte auf dem Land fehlen, ist die Arztdichte in manchen Städten überproportional hoch. Ein weiterer Faktor: Immer mehr Ärzte arbeiten in Krankenhäusern – immer weniger in niedergelassenen Arztpraxen. Und der Ärztemangel in den ländlichen Regionen verschärft sich weiter, da dort vermehrt ältere Menschen leben und dementsprechend der Bedarf im Verhältnis höher ist
Telemedizinische Lösungen sollen den Versorgungsengpass lindern. Bereits in Deutschland praktiziert wird der Einsatz von Telenotärzten. Ein Telenotarzt fährt nicht im Rettungswagen mit, sondern arbeitet von einer Telenotarzt-Zentrale aus. Im Notfall konsultiert ihn das Rettungspersonal. Die Sanitäter übermitteln ihm dann aus dem Rettungswagen die Vitaldaten des Patienten wie EKG, Blutdruck oder Puls mithilfe von Telekommunikations- und Diagnosetechnik direkt in die Zentrale. Zudem sieht der Telenotarzt den Patienten durch eine Kamera und kann per Mikrophon mit den Rettungsassistenten sprechen und sie anweisen.
Welche Formen der Telemedizin ebenfalls heute schon genutzt werden, erfahren Sie hier:
https://www.vitanet.de/Artikel/laendliche-Gesundheitsversorgung-mit-Telemedizin