Was ist denn eine tiergestützte Intervention?
Hierunter versteht man ganz kurz und knapp zusammengefasst eine Form der Therapie, die Tiere zur Unterstützung von Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen einsetzt. Seit Jahren entwickelt sich diese Therapieform schnell und findet immer mehr Beachtung.
Zum Einsatz kommt diese Therapieform bei verschiedenen Erkrankungen wie beispielsweise:
- Autismus
- Depressionen
- Demenz
- Angstzustände
- Posttraumatische Belastungsstörung
etc.
Um sie einzusetzen, bedarf es einer zusätzlichen Ausbildung bzw. Weiterbildung, so habe ich eine Weiterbildung zur Fachkraft für tiergestützte Intervention abgeschlossen und mein Pferd wurde für den Umgang mit Senioren und Menschen mit Demenz qualifiziert, wodurch ich das Augenmerk auf ältere Menschen und Menschen mit Demenz gelegt habe.
Der Einsatz von Tieren in dieser Therapie kann auf verschiedene Arten erfolgen, z.B. können Hunde dazu verwendet werden, um Menschen zu trösten, während Pferde eingesetzt werden, um Menschen zu helfen, ihre motorischen Fähigkeiten zu verbessern, Sozialkontakte zu fördern oder ihre Ängste zu überwinden.
Diese Therapie kann mit Einzelpersonen oder in Gruppen angewendet werden und kann sowohl in Einrichtungen als auch in der freien Natur durchgeführt werden. Eine typische Sitzung kann beinhalten, dass eine Person mit dem Tier interagiert und eine Beziehung aufbaut, indem sie es streichelt, füttert oder ihm beibringt, einfache Kommandos auszuführen. Der Therapeut wird diese Interaktionen beobachten und die Reaktionen der Person auf das Tier aufzeichnen, um zu bestimmen, wie das Tier am besten eingesetzt werden kann, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Es gibt viele Vorteile der tiergestützte Intervention, darunter eine verbesserte psychische Gesundheit, eine verbesserte soziale Fähigkeiten und eine höhere Motivation zur Teilnahme an der Therapie. Die Interaktion mit Tieren kann auch dazu beitragen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.
Eine gut geführte tiergestützte Intervention kann damit sehr viel zum Wohlbefinden beitragen und gerade bei Menschen mit Demenz vorhandene Ressourcen erhalten und fördern.