Während Lerchen (Morgenmenschen) schon frühmorgens deftig frühstücken können, essen Nachtmenschen (Eulen) lieber später. Doch gerade am Abend sollte auf ungünstige Kohlenhydrate verzichtet werden, raten Ernährungsexperten. Denn ein Mitternachtsimbiss erhöht das Risiko für Übergewicht und Schlafstörungen. Das hat ein Forscherteam des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und der Berliner Charitè herausgefunden.
Eine wichtige Rolle beim Energiestoffwechsel spielt die Hormonproduktion, die sich je nach Tageszeit unterscheidet: Morgens wird unter anderem vermehrt das Stresshormon Cortisol, abends vermehrt das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet. Das hat weitreichende Auswirkungen auf den Stoffwechsel.
Spätabends stellt sich der Körper auf Ruhe ein, und der Stoffwechsel ist nicht mehr auf Energieverbrauch ausgelegt. Daher legt man bei nächtlichen Mahlzeiten eher zu, außerdem wird der Schlaf dadurch beeinträchtigt. Dass es problematisch ist, entgegen der inneren Uhr zu leben, zeigen auch Untersuchungen an Schichtarbeitern: Sie haben ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Schlafstörungen und Diabetes.