Die Zahl der Menschen mit Weizenallergie, Zöliakie oder Gluten-Sensitivität ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Enthalten moderne Weizensorten also mehr Allergien auslösendes Eiweiß als traditionelle Sorten? Das Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der TU München untersuchte 60 Weizensorten aus der Zeit zwischen 1891 und 2010. Ergebnis: Über 120 Jahre blieb der Gehalt des Kleber-Eiweißes Gluten konstant. Der Anteil der kritischen Gliadine sank sogar um 18 Prozent. Jetzt sollen bisher unerforschte Eiweißarten darauf untersucht werden, ob sie womöglich für Unverträglichkeiten verantwortlich sind.