Im heutigen Artikel möchte ich deutlich machen, dass es sich bei Heuschnupfen nicht um einen banalen „Schnupfen im Frühjahr und/oder Sommer“ handelt, und dass es wichtig ist nicht nur die Symptome zu behandeln.
Heuschnupfen (allergische Rhinitis) gehört zu den häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Meist beginnt er in der Kindheit und begleitet die Betroffenen ein Leben lang. Anfänglich äußert er sich in Primärsymptomen, die in der Regel als „lästig“ empfunden werden:
- Nase laufen
- Niesreiz
- vermehrte Sekretion (Schleimhautabsonderung)
- Obstruktion (Verengung der Nase durch Schleimhautschwellung)
- Augen tränen und jucken
Im weiteren Verlauf kommt es zu Sekundärsymptomen:
- Halsschmerzen
- Lidödeme
- Vermehrte Mundatmung
- Schlafstörungen
- Konzentrationsstörungen
- Müdigkeit
- Vermindertes Allgemeinbefinden
- Husten
Zusätzlich stellen sich Begleiterkrankungen ein, da das Immunsystem ununterbrochen gezwungen ist auf die oben beschriebenen Symptome eine Immunantwort zu geben. Die Begleiterkrankungen können sein:
- Konjunktivitis (Bindehautentzündung)
- Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)
- Atopisches (allerg.) Ekzem
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten/-allergien
- Asthma
Somit handelt es sich bei Heuschnupfen nicht um ein lokal begrenztes Geschehen, sondern um eine Erkrankung, die sich auf das gesamte Organsystem auswirkt. Demzufolge ist therapeutisch gesehen auch ganzheitlich vorzugehen.
Was kannst Du gegen Deinen Heuschnupfen tun?
Die Antworten auf diese Frage zielen erst einmal auf die Linderung Deiner Primärsymptome. Es sind jedoch die Sekundärsymptome und mehr noch die Begleiterkrankungen, die es in erster Linie zu behandeln gilt.
Folgende Maßnahmen empfehle ich während der Pollensaison:
- Das Tragen einer Sonnenbrille im Freien: Die Pollen gelangen dadurch nicht in die Augenschleimhäute.
- Das Trocknen der Wäsche im Freien unterlassen: Du sorgst dafür, dass die Pollen nicht an der Wäsche haften bleiben.
- Lüften auf dem Land zwischen 20 und 24 h: In diesem Zeitfenster ist der Pollenflug am geringsten.
- Lüften in der Stadt zwischen 5 und 8 h
- Vor dem Schlafengehen Haare waschen: Dadurch wäschst Du alle Pollen aus dem Haar.
- Bei nicht-gewaschenen Haaren täglich das Kopfkissen wechseln, da sonst die Nasenschleimhaut die ganze Nacht Kontakt mit dem Allergen hat.
- Pollenfilter im Auto
- Urlaub am Meer/in den Bergen (Reizklima) in Erwägung ziehen
Naturheilkundliche Mittel zur Linderung der Symptome sind z.B.:
- Luffeel Heuschnupfen Spray
- Luffeel Heuschnupfen Tabletten
- Adrisin Tabletten
Schleimhaut stärkende Mittel sind z.B.:
- Schwarzkümmel-Öl
- Kalium biochromicum D6
Immunsystemstärkende Mittel sind z.B. Engystol Tabletten.
Da bei einer Erkrankung auf körperlicher Ebene auch die psychisch/seelische Ebene berücksichtigt werden sollte, setze ich ebenfalls spagyrische Mittel ein.
Welche ganzheitlichen Maßnahmen zur Stabilisierung des gesamten Organsystems sind notwendig?
An erster Stelle stehen hier für mich Darmsanierung und Darmaufbau, denn jegliche Symptome an Schleimhäuten, sei es an Augen-, Nasen-, Bronchial- oder auch Blasenschleimhaut, sind ein klarer Hinweis darauf, dass Entzündungsprozesse an der Darmschleimhaut vorliegen.
Außerdem liegen im Darm über 80 Prozent unserer Abwehrzellen, die in einem entzündeten Milieu weniger funktionsfähig und abwehrstark sind. Insofern wird deutlich, wie wichtig die Stellschraube Darmsanierung und Darmaufbau ist: Über eine Stuhlprobe des Patienten erhalte ich einen Befund, mit dem eine ganz individuell abgestimmte Darmbehandlung vorgenommen werden kann.
Einen weiteren Fokus auf die Stärkung des Immunsystems bietet die Mikroimmuntherapie, denn ein Schlüssel für Gesundheit ein ganzes Leben lang ist ein funktionsfähiges, gesundes und starkes Abwehrsystem.
Titelfoto:
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