Als vorzeitigen Samenerguss (Ejaculatio praecox) bezeichnet man eine sexuelle Funktionsstörung des Mannes. Kennzeichnend ist, dass der Samenerguss regelmäßig frühzeitig während des Geschlechtsverkehrs erfolgt – ohne befriedigendes Erlebnis für die Beteiligten. Im Durchschnitt haben Männer nach ungefähr fünf Minuten Sex einen Samenerguss. Eine genaue Definition des zu früh gibt es beim vorzeitigen Samenerguss nicht. Vielmehr handelt es sich um ein individuell beschriebenes Beschwerdebild. Ein weiteres Merkmal ist, dass dieser regelmäßig oder dauerhaft auftritt. Ein gelegentlicher vorzeitiger Samenerguss ist dagegen normal und kann beispielsweise bei Anspannung und Aufregung vorkommen.
Zur Behandlung eines vorzeitigen Samenergusses gibt es verschiedene Ansätze, die sich nach der zugrunde liegenden Ursache richten. Infrage kommen psychotherapeutische und medikamentöse Behandlungen. Verursacht eine Erkrankung die Ejaculatio praecox, führt meistens die Behandlung der Grunderkrankung zum Erfolg.
Zu den Ursachen zählen u.a.
- eine niedrige Serotoninkonzentration, welche die Schwelle zur Ejakulation senkt.
- Erkrankungen der Prostata oder Schilddrüse.
- Diabetes mellitus.
- Harnwegsinfekte.
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