Mehr als ein Viertel aller Deutschen über 50 haben Osteoporose. Dass die Knochendichte mit zunehmendem Alter langsam abnimmt, liegt an einer nachlassenden Aktivität der Osteoblasten. Das sind Zellen, die neue Knochen bilden. Spätestens ab 40 Jahren sparen die Osteoblasten beim Baumaterial, ohne Gegenmaßnahmen kann sich eine Osteoporose entwickeln. Und die Knochen werden weniger stark.
Viel Kalzium und ein stabil hoher Vitamin-D-Spiegel beugen dem Knochendichteschwund vor. Kalzium steckt etwa in grünem Gemüse oder Milchprodukten. Vitamin-D lässt sich mit Präparaten wie Dekristol und Vigantol zuführen. Oder übers häufige Bewegen im Freien, weil die Sonne auf der Haut die körpereigene Vitamin-D-Produktion anregt.
Vor allem aber mit Funktionstraining lässt sich viel bewegen. Zwei Übungen für den Knochenaufbau:
- Arme, Schultern und oberer Rücken lassen sich gut mit dem Theraband stärken:
Das Band in aufrechter Haltung mit einem Fuß und beiden Händen auf Spannung bringen, dann von links unten nach rechts oben strecken, den Brustkorb öffnen und Schulterblätter hinten zusammenbringen. Nach zehn Wiederholungen die Seite wechseln, insgesamt zwei bis drei Durchgänge trainieren. - Für starke Oberschenkel-Knochen hält man zwei Wasserflaschen hinter dem Rücken und geht dann – in den Kniegelenken federnd – Schritt für Schritt vorwärts. Dabei kommt es nicht auf die Tiefe der Bewegung an, sondern auf die Federung.