Wenn das Immunsystem Bestandteile des eigenen Körpers als fremd ansieht und Abwehrreaktionen dagegen einleitet, entstehen so genannte Autoimmunerkrankungen. Dann entstehen häufig Krankheiten wie Typ-1-Diabetes, Rheuma, Multiple Sklerose oder entzündliche Darmerkrankungen (Reizdarm). Blutuntersuchungen im Labor helfen, den Krankheitsursachen auf die Spur zu kommen. Allerdings nur, wenn anhand der Krankheits-Vorgeschichte, der körperlichen Untersuchung und der Symptome das Gesamtbild in die Richtung einer Autoimmunerkrankung hindeutet. Denn die im Blut gemessenen Autoantiköper liegen auch oft bei Menschen vor, die nicht erkrankt sind. Die Messung funktioniert so:
- Bei den Autoantikörpern werden Titerwerte (Titer ist ein Maß für die Anzahl bestimmter Antikörper im Blut) gemessen.
- Die Blutprobe wird so lange verdünnt, bis man darin gerade noch Autoantiköper nachweisen kann.
- Je stärker die Blut-Verdünnung ist, in denen sich betreffende Autoantikörper nachweisen lassen, desto wahrscheinlicher weist das auf eine Autoimmunerkrankung hin.
Was Autoimmunerkrankungen begünstigen kann, lesen Sie hier:
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